ALP (Alkalische Phosphatase)

ALP ist ein Enzym, das in verschiedenen Geweben wie Leber, Knochen und Gallenwegen vorkommt. Der Laborwert misst die Konzentration von ALP im Blut und dient der Beurteilung von Leber- und Knochenerkrankungen.

Ein ALP-Test wird empfohlen für: • Menschen mit Symptomen einer Leber- oder Gallenwegserkrankung (z. B. Gelbsucht, Oberbauchschmerzen) • Patienten mit Verdacht auf Knochenerkrankungen wie Osteoporose, Rachitis oder Knochenmetastasen • Überwachung von Patienten mit bekannten Lebererkrankungen oder Gallenstau • Diagnose und Verlaufskontrolle von Tumorerkrankungen, die Leber oder Knochen betreffen

Der Test dient der Diagnose und Überwachung von Erkrankungen der Leber, Gallenwege und des Knochens. Er ist auch hilfreich, um die Ursache unklarer Symptome wie Gelbsucht oder Knochenschmerzen zu klären.

Ein erhöhter ALP-Wert kann auf folgende Erkrankungen hinweisen: • Leber- oder Gallenwegserkrankungen wie Cholestase oder Hepatitis • Knochenerkrankungen wie Osteomalazie, Frakturen oder Knochenmetastasen Symptome bei erhöhtem ALP können sein: • Gelbsucht oder Juckreiz bei Leberproblemen • Schmerzen oder Frakturen bei Knochenerkrankungen Ein niedriger ALP-Wert ist selten und hat meist keine klinische Bedeutung, kann aber bei Mangelernährung oder Hypothyreose auftreten.

Die Testung kann zu jeder Tageszeit erfolgen.

• ALP ist oft erhöht bei Kindern und Jugendlichen während des Wachstums, ohne dass eine Krankheit vorliegt. • Der Wert sollte zusammen mit anderen Parametern wie GGT oder Calcium interpretiert werden, um die Ursache der Erhöhung zu bestimmen. • Medikamente wie Kortikosteroide oder Antiepileptika können die Werte beeinflussen.